Der Wohnungsbau in der Schweiz zeigt zwar leichte Erholungstendenzen, doch reicht dies nicht aus, um die Wohnungsnot zu lindern. Im ersten Halbjahr 2025 wurden rund 22 000 neue Wohnungen erstellt – mehr als erwartet, aber weiterhin unter dem Zielwert von 50 000 pro Jahr. Für das Gesamtjahr rechnet der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) mit rund 44 000 neuen Wohnungen. Da die Zahl der Baugesuche um 8 % gesunken ist, dürfte der Aufschwung bereits 2026 wieder abflachen. In Kantonen wie Zürich liegt die Leerstandsquote mittlerweile bei nur 0,48 %, was den Druck auf den Wohnungsmarkt weiter erhöht.
Statt das Problem zu lösen, wollen Politik und Wirtschaft mit den Bilateralen III die Personenfreizügigkeit noch weiter ausbauen – ein Schritt, der die Wohnungsnot weiter verschärfen dürfte. Schon heute übersteigt die Nachfrage nach Wohnungen das Angebot bei weitem; jedes Jahr fehlen über 8’000 Wohnungen.
SP und Grüne setzen auf Mietpreisdeckel, doch diese Massnahme greift ins Leere, wenn es schlicht zu wenig verfügbare Wohnungenauf dem Markt gibt. Ohne zusätzlichen Wohnraum oder eine Dämpfung der Zuwanderung bleiben solche Regulierungen reine Symptombekämpfung.