Die neusten Zahlen zeigen erneut, dass die Personenfreizügigkeit alles andere als gut funktioniert und die Wohnungsnot weiter verschärft. Die Arbeitslosigkeit ist seit 2022 um 52 % gestiegen, bei den Hochqualifizierten sogar um eindrückliche 90 %!

Trotz der wiederholten Behauptungen von Bundesrat und SECO, die Zuwanderung aus der EU sei arbeitsmarktorientiert, stieg sie in den letzten zwölf Monaten – trotz Wirtschaftsflaute und steigender Arbeitslosigkeit – um deutliche 2.19 %. Gemäss SEM liegt dieser Anstieg sogar 46 % höher als jener aus Drittstaaten:

NationalitätBestand am 31.10.25Änderung seit 01.11.24
EU / EFTA1’608’418+ 2.19 %
Drittstaaten799’725+ 1.49 %
Gesamttotal2’408’143+ 1.96 %

Dabei ist die Arbeitslosigkeit der Hochqualifizierten seit 2022 um 90 % gestiegen, allein in den letzten 12 Monaten um 23 %. Sie wächst damit rund drei Mal schneller als die übrige Arbeitslosigkeit. Dennoch behaupten Bundesrat, Politik und Wirtschaft, die Zuwanderung sei arbeitsmarktorientiert und es kämen vor allem Hochqualifizierte, die mehr verdienen und nur arbeiten. Die Realität zeigt gemäss SECO-Daten ein anderes Bild: Es deutet vieles darauf hin, dass einheimische Hochqualifizierte zunehmend verdrängt werden.

AusbildungNovember 2022November 2025Änderung
Hochqualifizierte24’75246’986+ 90%
Rest66’57591’874+ 38 %
Total91’327138’860+ 52 %

Für die akute Wohnungsnot und den Wohnungsmarkt sieht die Lage ebenfalls sehr negativ aus. Es besteht eine klare Korrelation zwischen Angebotsmieten und Wanderungssaldo – etwas, das besonders linke Politiker nicht anerkennen wollen. Obwohl die Schweiz europaweit am meisten Wohnungen pro 1000 Einwohner baut, kann die stark gestiegene Nachfrage durch die EU-Zuwanderung nicht gedeckt werden. Inzwischen ist die gesamte Schweiz von der Wohnungsnot betroffen – zunehmend auch der obere Mittelstand.

Wie lange wollen Politik und Wirtschaft dieses Problem noch ignorieren? Ein Ja zur Nachhaltigkeitsinitiative und ein Nein zu den Bilateralen III scheinen die einzigen realistischen Antworten. Die Bilateralen III würden die Personenfreizügigkeit weiter ausweiten und damit sowohl die Zuwanderung als auch die Sozialausgaben erhöhen. Die Schutzklausel wird die Schweiz dabei nicht schützen – wie schon in der Vergangenheit würde sie aus politischen Gründen nicht ausgelöst.

Entwicklung seit 2022

Bruttomieten+11 %
Wohneigentumspreise+13 %
Leerstehende Wohnungen-25 %
Reallöhne-2 %
Staustunden+44 %
Arbeitslosigkeit (SECO)+52 %
EU-Bevölkerung in der Schweiz+11 %

Zitat des Monats

«Bis 2026 sind Mietzins-Erhöhungen von über 15 Prozent möglich»

~ Martin Tschirren, Direktor des Bundesamtes für Wohnungswesen