Politik und Wirtschaft unternehmen kaum etwas, um die Wohnungsnot zu lösen – wollen aber gleichzeitig die Personenfreizügigkeit im Rahmen der Bilateralen III massiv ausweiten. Obwohl die Schweiz bereits deutlich mehr baut als andere EU-Länder, kann die Nachfrage mit dem Angebot einfach nicht Schritt halten. Seit 2020 sind die Mieten in der Schweiz um 11% gestiegen, die Hauspreise um 23%, während die Reallöhne um 2 % gesunken sind. Dabei ist unsere Infrastruktur massiv am Anschlag, die Staustunden haben sich gar in nur 2 Jahren mehr als verdoppelt!

Mit den Bilateralen III wird es künftig noch mehr Zuwanderung aus der EU geben, denn der Familiennachzug wird massiv ausgeweitet – und bereits nach einem Jahr nach deren Einführung dürfen EU-Bürger dauerhaft Sozialhilfe in der Schweiz beziehen. Mit der Unionsbürger-Richtlinie der EU ändert sich auch die Bezeichnung «Erwerbstätigkeit», die neu auch Arbeitslosigkeit und kurze Perioden von Sozialhilfe umfasst. Die Sozialausgaben werden dadurch massiv steigen, genauso wie die Steuern und Abgaben! Im Jahr 2024 ist sogar die EU-Bevölkerung in der Schweiz um 2.5% gewachsen, obwohl die Wirtschaft kaum wächst.

Zwar versucht der Bundesrat, mit einer bürokratischen Schutzklausel auf die Probleme der Schweiz zu reagieren, doch diese kann frühestens ab 2035 aktiviert werden und zwar kurzfristig – und laut Bundesrat Beat Jans wäre eine Anwendung bei Wohnungsnot gar nicht erlaubt. Viele Politiker möchten die Baustandards und den Lärmschutz senken, um mehr bauen zu können, was unsere Lebensqualität massiv senken wird.

Sollen wir also für die Bilateralen III unsere Lebensqualität opfern? NEIN!

Bilaterale III ablehnen – Wohnungsnot stoppen!

Entwicklung seit 2022

Bruttomieten+10 %
Wohneigentumspreise+11 %
Leerstehende Wohnungen-25 %
Reallöhne-2 %
Staustunden+44 %
Arbeitslosigkeit (SECO)+30 %
EU-Bevölkerung in der Schweiz+9 %

Zitat des Monats

«Bis 2026 sind Mietzins-Erhöhungen von über 15 Prozent möglich»

~ Martin Tschirren, Direktor des Bundesamtes für Wohnungswesen